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Das Thema mit dem Aufmaß Teil 2

Für das Aufmaß wird in Schreinereien und Tischlereien viel Zeit aufgewendet und es entstehen häufig Fehler. Deshalb vergleichen wir hier für Euch einige technische Möglichkeiten, wie das Aufmaß mit Digitalisierung vereinfacht werden kann. Die Lösungen reichen von sehr kostengünstigen Varianten bis zum digitalen Aufmaß System für rund 20.000€. Hier der zweite Teil mit:


LIDAR-Sensor:


Wer ein Smartphone mit einem sogenannten LIDAR-Sensor besitzt, kann diesen für sein 3D Aufmaß nutzen. Dabei muss der Raum ganz einfach mit der Kamera des Handys gescannt werden und man erhält sofort die entsprechenden 3D Daten, welche man im Anschluss individuell weiterverarbeiten kann. Die App Polycam beispielsweise bietet dafür zwei verschiedene Möglichkeiten, die wir getestet haben.


Beim Scannen mit automatischer Flächenfindung lassen sich in kurzer Zeit Raumwände und Gegenstände scannen und ein digitales 3D-Modell wird erstellt. Möbel und Einrichtungsgegenstände werden dabei automatisch erkannt und direkt ins Modell symbolisch eingefügt. Bereits am Smartphone lassen sich Maße ermitteln, ein Grundriss erstellen oder Möbel ein- und ausblenden. Anschließend können die Modelle in den gängigen Formaten exportiert und mit einer CAD-Software sehr gut weiterverarbeitet werden. Vorhandene Möbelstücke lassen sich dabei einfach verschieben und neue Innenausbauten können direkt eingefügt werden.


Das Scannen mit Punktwolke funktioniert ähnlich, erzeugt aber ein fotorealistisches 3D-Modell. Das Vorgehen dauert dabei etwas länger und der gesamte Raum muss sorgfältig und systematisch gescannt werden, um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Das Modell bietet eine sehr gute Möglichkeit einen bestehenden Raum zu visualisieren und zu digitalisieren. Zwar lässt sich der Raum ebenfalls in den üblichen Formaten exportieren, durch die oftmals sehr kleinen erzeugten, einzelnen Flächen ist es allerdings etwas mühsam das Modell im Nachhinein zu bearbeiten oder zu verändern und ist daher weniger empfehlenswert beziehungsweise braucht ein wenig Übung.


Auf Instagram kann man sehen, wie die verschiedenen Varianten in der Praxis aussehen können:




Vorteile:


  • Kostengünstig und schnell

  • Nur ein Smartphone wird benötigt

  • Durch die einfache und intuitive Bedienung ist keine Einarbeitungszeit nötig

  • Dem Kunden kann bereits beim ersten Termin ein 3D-Modell angefertigt werden, was die weitere Planung deutlich vereinfachen kann

  • 3D-Modell kann direkt in gängige Formate exportiert werden

  • Raummodell kann einfach zur Visualisierung weiterverarbeitet werden


Nachteile:


  • Das exakte Messen am Smartphone braucht ein wenig Übung

  • Weiterverarbeitung des fotorealistischen Modells ist etwas mühsam

  • Zum scannen von sehr großen Hallen oder besonders hohen Räumen eher weniger geeignet


Geeignet für:


  • Alle Betriebe, die hauptsächlich Wohnräume oder Häuser einrichten

  • Betriebe, die gemeinsam mit dem Kunden im 3D-Modell planen wollen

  • Betriebe, die mit einem 3D-CAD-Programm Renderings für Kunden erstellen

  • Betriebe, die beim Aufmaß nicht nur den Raum, sondern auch schon vorhandene Möbel oder Objekte mit einbeziehen wollen

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